Mexiko

in Vergangenheit und Gegenwart

Wir haben uns nach Mexiko aufgemacht, um nicht nur die Überreste alter Kulturen, sondern auch die reizvolle und abwechslungsreiche Natur kennen zu lernen. Man bewegt sich in verschiedenen Klimazonen von Gebirgsregionen bis zu den tropischen Regenwäldern des Tieflandes. Die Vielzahl der Kakteen – und was daraus gemacht werden kann – sowie der Blütenreichtum nach der Regenzeit ist beeindruckend. Der rauchende und über 5000 m hohe Vulkan Popocatepetl ist genauso faszinierend, wie das Türkis der Karibik.

Mexiko hat eine wechselvolle Geschichte. Verschiedene Indianerhochkulturen prägten fast 3000 Jahre lang das Land, ehe es von goldhungrigen Spaniern 1519 erobert wurde. Die Azteken beherrschten Zentralmexiko. Aus den Steinen ihrer zerstörten Hauptstadt entstand später Mexiko City. Mais war ihr Hauptnahrungsmittel – die Azteken haben die Tortillas „erfunden“ – und von Ihnen stammt der Agavenschnaps Tequila. Und sie entdeckten die Ruinen von Teotihuacan, der frühesten und größten Stadt der westlichen Hemisphäre. Ihr religiöses Denken, das die Menschenopfer erklärt, konnten die spanischen Missionare erst überwinden, als das Wunder der Guadalupe geschah, die heute die Nationalheilige Mexikos ist und in ganz Lateinamerika verehrt wird.

Die Mayas lebten auf Yucatan. Ihre faszinierende Kultur, ihre Tempel und Paläste sind zugrunde gerichtet, aber ihre astronomischen und mathematischen Erkenntnisse haben noch immer Gültigkeit. Die Mayas geben den Wissenschaftlern auch heute noch große Rätsel auf; ihre Glyphenschrift ist erst zum Teil entziffert. Sie selbst aber sind nicht verschwunden; ihre Nachkommen sind die heutigen Indios Yucatans.