Bahr belà ma’a – Meer ohne Wasser – nennen die Araber die Sahara. Und es ist so: die großen Sandwüsten gleichen einem Ozean. Aber auch die riesigen Stein- und Geröllwüsten haben ihren Reiz und außerdem bergen sie ein Geheimnis: in ihren Felsen finden sich die Beweise dafür, dass die Wüste einst ein grünes, blühendes Land war. Noch heute finden sich zwischen unendlich scheinenden Sanddünen geheimnisvolle Seen mit wild überwucherten Ufern, die nie austrocknen.

Die antiken Völker haben bedeutende Handelsstädte an der Küste unterhalten. Die Ruinen von Leptis Magna, der einst reichsten Stadt der römischen Provinz Afrika, nehmen genau so gefangen, wie die Reste der alten Oasenhandelsstädte.

Der Ölreichtum des Landes bescherte den Menschen moderne Wohnhäuser, Straßen und Wasserversorgung. Aus Nomaden wurde eine sesshafte Bevölkerung. Geblieben ist aber die überwältigende Natur.